20.05.2005: Erstmals Findorff-Ausstellung im Ludwigsluster Schloss
Fast 70 Werke des mecklenburgischen Hofmalers bis 28. August zu sehen
Ludwigslust (epd). Erstmals widmet das Staatliche Museum Schwerin dem mecklenburgischen Hofmaler Johann Dietrich Findorff (1722-1772) eine Ausstellung. Im Schloss Ludwigslust sind ab 19. Mai 36 Gemälde und 32 Grafiken des Künstlers zu sehen, der sich vom Tischlergesellen zum Hofmaler in Mecklenburg-Schwerin entwickelte. Findorff habe der Kultur- und Kunstgeschichte Mecklenburgs wichtige Impulse verliehen, teilte das Staatliche Museum am 18. Mai in Schwerin mit.
Zum Werk des Künstlers gehören alle Arten von Dekorationsmalerei, Herrscherporträts, Landschafts- und Tierbilder sowie das monumentale Altargemälde in der Ludwigsluster Hofkirche. Seine Radierungen, darunter die viel beachtete Serie der großformatigen Ansichten vom Ludwigsluster Park, seien bereits zu seinen Lebzeiten über die Landesgrenzen hinaus sehr geschätzt worden, hieß es.
Zur Ausstellung erschien ein umfassender Katalog, der erstmals auch ein Werkverzeichnis enthält. Findorffs Hauptwerke entstanden für Herzog Friedrich ab 1765 in Ludwigslust. Viele seiner Bilder seien allerdings im Verlauf der Jahrhunderte verloren gegangen.
Die Ausstellung kann bis 28. August täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. (2730/18.05.2005)